Categories
Database Development

DBeaver

Bisher hatte ich auf meine Postgres Datenbank per PG-Admin zugegriffen.

Ein Kollege hat mir heute DBeaver als Datenbanktool empfohlen.

Installation

Die Installation der DBeaver Community Version war in meinem Fall einfach das ZIP-File herunterladen, und nach C:\Program Files\dbeaver entpacken.

DBeaver erscheint in deutscher Lokalisation. Da aber die meisten Artikel über DBeaver auf Englisch sind, stelle ich auf Englisch um.
Dazu auf Fenster -> Einstellungen gehen und im User Interface die Regional settings anpassen:

Im Unterpunkt User Interface -> Appearance stelle ich testweise das Theme auf Dark.

Meine Postgres Datenbank konnte ich mit den Verbindungsparametern anbinden, benötigte Treiber konnte DBeaver selbst nachladen.

CSV Export

Für den CSV Export im Result-Tab auf "Ergebnis exportieren" klicken:

In den Format settings noch das Spaltentrennzeichen auf ";" für mein deutsches Excel ändern:

Im Ausgabetab den Ausgabeordner und Dateinamen, ohne Endung .csv, eingeben, Encoding auf UTF-8 belassen:

Trotz UTF-8 zeigt Excel die Umlaute nicht richtig an:

Die Ursache / Lösung konnte ich auf die Schnelle nicht finden. Zum Glück ist das grade nicht so wichtig, daher kann ich die Recherche vertragen.

dBase

Ich habe eine .dbf-Datei erhalten. Dabei handelt es sich anscheinend um einen dBase-Datenbank-Export. Diese Datei/Datenbank möchte ich mir mit DBeaver ansehen.

Dazu muss ich zuerst einen JDBC-Driver herunterladen. Nach kurzer Suche habe ich dieses Maven-Dependency gefunden, die ich in mein Maven Repository herunterlade:

<dependency>
    <groupId>com.wisecoders</groupId>
    <artifactId>dbf-jdbc-driver</artifactId>
    <version>1.1.2</version>
</dependency>

Um den Treiber zu DBeaver hinzuzufügen auf Database -> Driver Manager gehen:

und da mir das im Driver Manager zu viele Einstellungen waren, habe ich das erstmal gelassen und erstmal einen anderen Ansatz probiert:

Ein Kommentar auf Stack Overflow beschreibt es so:

  • download dans-dbf-lib-1.0.0-beta-10.jar (e.g. from sourceforge)
  • in Drivers location, Local folder (in Windows: C:\Users\user\AppData\Roaming\DBeaverData\drivers) create the \drivers\dbf directory. NB 'drivers' must be created under drivers, so ...\DBeaverData\drivers\drivers\...
  • put dans-dbf-lib-1.0.0-beta-10.jar in this folder
  • now you can create a new connection using the Embedded/DBF driver

Connection anlegen:

Im Database Navigator:

DBF Database auswählen:

Wenn ich dann aber in die Treiber Details schaue, sieht es nicht so aus, als ob das DANS DBF Driver ist:

Andererseits erscheint das jar dann doch bei den Libraries, also sollte das doch richtig sein?

Ich gebe den Pfad zum Ordner mit der .dbf Datei an und rufe Test Connection auf, was sogar funktioniert:

Mit Finish beenden.

Im Database Navigator erscheint die ".dbf Datenbank" und ich kann die enthaltene Tabelle mit ihren Spalten erkennen. Wenn ich dann allerdings View Data auf der Tabelle aufrufe gibt es eine Fehlermeldung:

SQL Error: nl.knaw.dans.common.dbflib.CorruptedTableException: Could not find file 'C:\dev\tmp\SHImport\adress.dbt' (or multiple matches for the file)

Möglicherweise habe ich keinen ordentlichen Export bekommen?

Ich werde dem nachgehen und wenn es noch relevante Informationen zum DBeaver Import geben sollte werde ich diese hier anfügen.

Categories
Database Development Java

Oracle Database

Ich möchte eine lokale Oracle Datenbank mit Docker laufen lassen um so einige Sachen schnell lokal testen zu können. Hintergrund ist eine anstehende Cloud zu Cloud Migration einer bestehenden Anwendung, bei der zugleich die Oracle DB und Java aktualisiert werden wird.

Docker Image

Bei PostgreSQL war das mit der gedockerten Datenbank relativ einfach. Oracle macht es etwas schwieriger. Einfache Images, die man auf dem Docker Hub finden kann, existieren nicht. Statt dessen muss man ein GitHub Repository clonen und ein Shell Script ausführen, um ein Image zu erzeugen und in die lokale Registry zu schieben.

Frei verfügbar sind nur die Versionen Oracle Database 18c XE, 21c XE and 23c FREE.
Ich entscheide mich, für die beiden Versionen 21c XE und 23c FREE das Image zu erzeugen und dann zuerst mit Version 23c FREE zu testen und ggf. später weitere Tests mit Version 21c XE machen zu können.

cd <workspace>
mkdir oracle
cd oracle
git clone https://github.com/oracle/docker-images.git
cd docker-images/OracleDatabase/SingleInstance/dockerfiles/
./buildContainerImage.sh -h
./buildContainerImage.sh -f 23.2.0
# Oracle Database container image for 'free' version 23.2.0 is ready to be extended:
#
#    --> oracle/database:23.2.0-free
#
#  Build completed in 608 seconds.
./buildContainerImage.sh -x 21.3.0
# Version 23.2.0 does not have Express Edition available.

Die Erzeugung des zweiten Images hat leider nicht funktioniert. Da das erste Image schon so lange gebraucht hat und ich das zweite Image nur proaktiv anlegen wollte, bin ich auch momentan nicht großartig motiviert, dem jetzt weiter nachzugehen. Version 23c FREE reicht erst einmal.

Image direkt von Oracle

Nach dieser Doku kann man das Image auch direkt aus der Oracle Registry ziehen. Zumindest für Oracle Database 23c Free – Developer Release.

Docker Container

Die Dokumentation hat einen speziellen Abschnitt für 23c FREE

Den Abschnitt auf jeden Fall gut ansehen, ich habe den Container mit folgendem Befehl erzeugt:

docker run --name ingosOracleDB \
-p 1521:1521 \
-e ORACLE_PWD=ingo5Password \
-e ORACLE_CHARACTERSET=AL32UTF8 \
oracle/database:23.2.0-free

Connection Test

TOAD

Mit nachfolgenden Einstellungen konnte ich jeweils eine Verbindung aufbauen:

Java

Auf der Seite für JDBC Download von Oracle können wir sehen, das der OJDBC11-Treiber für JDK17 zertifiziert ist:

Anstelle des direkten Downloads kann man auch Maven verwenden, dort wird allerdings Kompatibilität nur bis JDK15 angegeben:

Ich vertraue da mehr der Oracle Seite und werde den Treiber verwenden und das Java Projekt mit JDK17 konfigurieren.

Testprojekt

Die pom.xml des Test Projektes:

<project xmlns="http://maven.apache.org/POM/4.0.0"
  xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"
  xsi:schemaLocation="http://maven.apache.org/POM/4.0.0 https://maven.apache.org/xsd/maven-4.0.0.xsd">
  <modelVersion>4.0.0</modelVersion>
  <groupId>deringo</groupId>
  <artifactId>testproject</artifactId>
  <version>0.0.1-SNAPSHOT</version>
  <name>Test Project</name>
  <description>Projekt zum Testen von Sachen</description>

  <properties>
    <java.version>17</java.version>
    <project.build.sourceEncoding>UTF-8</project.build.sourceEncoding>
  </properties>

  <dependencies>
    <dependency>
      <groupId>com.oracle.database.jdbc</groupId>
      <artifactId>ojdbc11</artifactId>
      <version>23.2.0.0</version>
    </dependency>
  </dependencies>

  <build>
    <plugins>
      <plugin>
        <groupId>org.apache.maven.plugins</groupId>
        <artifactId>maven-compiler-plugin</artifactId>
        <version>3.11.0</version>
        <configuration>
          <source>${java.version}</source>
          <target>${java.version}</target>
        </configuration>
      </plugin>
    </plugins>
  </build>
</project>

Die Test Klasse, basierend auf dem Code-Snippet von Oracle:

package deringo.testproject;

import java.sql.Connection;
import java.sql.PreparedStatement;
import java.sql.ResultSet;

import oracle.jdbc.datasource.impl.OracleDataSource;


public class TestMain {

    public static void main(String[] args) throws Exception {
        OracleDataSource ods = new OracleDataSource();
        ods.setURL("jdbc:oracle:thin:@localhost:1521/FREEPDB1"); // jdbc:oracle:thin@[hostname]:[port]/[DB service name]
        ods.setUser("PDBADMIN");
        ods.setPassword("ingo5Password");
        Connection conn = ods.getConnection();

        PreparedStatement stmt = conn.prepareStatement("SELECT 'Hello World!' FROM dual");
        ResultSet rslt = stmt.executeQuery();
        while (rslt.next()) {
            System.out.println(rslt.getString(1));
        }
    }

}

Nach dem Starten des Programmes lautet die Ausgabe auf der Console dann auch "Hello World!".

Categories
Database Development Uncategorized

Quest TOAD

Quest Toad for Oracle Installation

Neuer Rechner - neues Glück. Aber auch neu zu installierende Software. Und bei Toad hatte ich ein paar Probleme Herausforderungen, die ich mir bei der nächsten Installation ersparen möchte.

Download

Es fing schon damit an, überhaupt die Installationsdateien für Toad zu bekommen. Zuerst bin ich auf Toadworld gelandet und dort will man mir erstmal eine Subscripton verkaufen, und mir dazu erstmal eine Trial Version zur Verfügung stellen. Möglicherweise kann man die Version mit einer bestehenden Lizenz zur Vollversion aufwerten, vielleicht aber auch nicht. Will man mit diesem Risiko den Alt-Laptop mit funktionierender Datenbank Software abgeben? Nach Murphy's Law kommt dann garantiert ein schweres Datenbank Problem am Tag nach Ablauf des Testzeitraums. Klar, es gibt dann auch anderes Tools, wie zB den Oracle SQL Developer, mit denen man dann zur Not arbeiten könnte. Aber dafür zahlt man ja nicht viel Geld für Professional Edition von Toad.

Ich betreue eine Anwendung, die in eine Oracle DB nutzt, für einen Kunden, der auch die Lizenz für Toad bereit gestellt hat. Ich könnte mich also an den Kunden wenden, der das dann an die interne Stelle für Beschaffung weiter leitet, die dann die Firma für die Lizenzen kontaktiert, die dann Quest kontaktieren können. Ich habe das Thema dann erstmal liegen lassen.

Im zweiten Anlauf habe ich besser gesucht und tatsächlich die Downloadseite gefunden: Produktsupport - Toad for Oracle

Der Download kann beginnen:

Installation

Die Installation kann beginnen. Zum Glück wurde die Subscription immer verlängert, den die Permanent License wurde für Version 10 erworben, aktuell ist 16:

Leider bricht die Installation ab, es wird erst der Oracle Client verlangt:

Oracle Instant Client

Zuerst den Oracle Instant Client herunterladen. Ich wähle das Basic Package und zusätzlich die beiden optionalen Packages für SQL*Plus und Tools.

The installation instructions are at the foot of the page.

Oracle Instant Client, SQL*Plus und Tools entpacken, zB in das Verzeichnis: C:\Program Files\Oracle

PATH Variable setzen.
Dazu einfach die Windows 10 Suche benutzen und "Systemumgebungsvariablen bearbeiten" suchen.

In einer frisch geöffneten PowerShell kann man sich den Erfolg anzeigen lassen:

echo $ENV:PATH

Instant Client 19 requires the Visual Studio 2017 redistributable. Also die auch noch herunterladen & installieren.

Nach einem Neustart konnte dann Toad installiert werden.

Toad for Oracle Professional 16.2

Hinweis

TOAD doesn't like blank lines in SQL statements

Seit der Version 12.9 ist im TOAD standardmäßig die Option aktiviert, dass im Editor neue Zeilen als Befehlsende gelten. Dies empfand ich als sehr störend, da einige Foundation-Templates Leerzeilen enthalten und habe daher die Option deaktiviert:
View → Toad Options → Editor → Execute/Compile → Treat blank line as statement terminator

Quelle

Obigen Hinweis hatte ich mir in einer früheren Installation notiert und füge das mal hier hinzu, aber es scheint so, als ob das obsolet geworden ist:

"Treat blank line as statement terminator" ist bereits bei Installation deaktiviert